Elektrostimulation bei Lähmungen

Definition:

Elektrotherapie/-behandlung unter Verwendung von niederfrequenten Reizströmen mit definierten Stromimpulsen, deren Reizparameter (Impulsdauer, Pausendauer, Stromform und Stromstärke) dem Grad der Lähmung angepasst sind.

 

Therapeutische Wirkung:

  • Reizung der Nervenfaser zur Muskelstimulation
  • Reizung der Muskelfaser bei vollständiger Denervierung der Muskulatur

 

Schädigungen/Funktionsstörungen:

Komplette/inkomplette motorische Parese (schlaff/spastisch/sensomotorische Defizite der Extremitäten)

 

Therapieziel:

  • Erhaltung der Kontraktionsfähigkeit
  • Verminderung einer Atrophie
  • Verminderung der Spastik

 

Leistung: 

  • Anlegen der Elektroden je Muskel-Nerv-Einheit gemäß Indikation und Behandlungsplan
  • Behandlung entsprechend dem Behandlungsplan mit definierten Impulsen und Intervallen und der individuellen Anpassung der Reizparameter an den geschädigten Muskel bzw. an die geschädigten Muskeln
  • Überwachung des Patienten
  • Reinigung und Desinfektion der Elektrodenschwämme (ausgenommen Einmalelektroden)
  • Unterstützende Pflege der behandelten Hautregionen